Sollten Gastronomen ihr Restaurant kaufen oder mieten?

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Wer sich dazu entscheidet, ein eigenes Restaurant zu eröffnen, steht vor zwei grundsätzlichen Optionen: Erstens dem Kauf einer eigenen Örtlichkeit und zweitens dem Mieten eines passenden Restaurants. Beide Möglichkeiten haben das Potential, ein Erfolg zu werde, bürgen aber zugleich auch viele Risiken. Entweder man verrennt sich mit einem zu hohen Kaufpreis oder die Miete nimmt jeden Spielraum für Gewinne. Ohne ausreichend Personal ist es jedenfalls nicht denkbar, eine Gaststätte dauerhaft so zu führen, dass die Gäste zufrieden sind.

Vorteile des eigenen Restaurants

Mit einem eigenen Restaurant ist es möglich, zeitlich begrenzte Verluste auszuhalten. Dies ist immer dann von Bedeutung, wenn die Konkurrenz zwischenzeitlich sehr stark ist. Ein aggressiver Mitbewerber, der von Beginn an auf Kampfpreise setzt, kann mit einem eigenen Restaurant besser geschlagen werden, als wenn man seine Gaststätte nur mietet. Kommt hinzu, dass das eigene Restaurant bereits vollständig abbezahlt ist, stellen kurzzeitige Umsatzeinbußen meist kein größeres Problem dar.

Warum bei der Kreditaufnahme Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist

Zwar sollten Gastronomen durchaus darüber nachdenken, ob sie für den Kauf einer Gaststätte einen Kredit aufnehmen sollten. Das soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der Kreditaufnahme keine Vorsichtsmaßnahme eine zu viel ist. Man muss sich selbst vergewissern, dass man die monatliche Rate später auch vollständig zurückzahlen kann. Alles andere wäre eine grobe Fahrlässigkeit, die im schlimmsten Falle in einer Privatinsolvenz enden kann. Im Idealfall besitzen angehende Gastronomen bereits ausreichend Reserven, damit der Kredit möglichst klein gehalten werden kann. Auch ist zu empfehlen, das Private vom Beruflichen zu 100 Prozent zu trennen. Vorsicht ist bei Krediten die Mutter der Porzellankiste.

Gemietete Restaurants und die Mindestumsätze

Da die gastronomische Landschaft vielfältig ist, sind allgemein gültige Formel immer schwer zu finden. Das Gros deutscher Restaurants benötigt aber einen ordentlichen fünfstelligen Umsatz im Monat, um wirklich Erfolg haben zu können. Bei gemieteten Restaurants trifft dies umso stärker zu, weil es hier ja schon monatliche Fixkosten in nicht zu geringer Höhe gibt.

Welchen Bestand haben Restaurants in gemieteten Häusern?

Wer ein Restaurant oder eine Bar zur Miete betreibt, muss sich mit den Gepflogenheiten dieses Geschäfts vertraut machen. Es kann schon nach wenigen Monaten notwendig werden, sich nach einer neuen Location umzusehen. Der Grund dafür ist, dass Vermieter die Preise immer wieder nach oben anpassen und auf die Mieter oft nur geringfügig Rücksicht nehmen.